Unser Pionier
Was der preußische Generalfeldmarschall Graf Yorck von Wartenburg wohl dazu gesagt hätte, dass nicht nur eine Berliner Straße, sondern mehr als 100 Jahre nach seinem Ableben auch noch ein eigenwilliges Kino seinen Namen tragen würde? Das YORCK ist das Stammhaus einer Familie von Programmkinos, die der Ehrgeiz verbindet, Berlin mit den spannendsten, originellsten, anspruchsvollsten Filmen aus Europa und der Welt zu versorgen: Arthouse, nicht Mainstream.
Hier, an der zentralen Nachtschwärmerkreuzung Mehringdamm, fängt also alles an. Eröffnet wird das YORCK schon 1953 in „Riehmers Hofgarten“, einem der schönsten denkmalgeschützten Hausensembles Berlins, aber erst 1977, Jahre später wird es von Georg Kloster und Knut Steenwerth übernommen und damit zum Grundstein der YORCK Kino GmbH. Anfang der 80er Jahre bekommt das Filmtheater einen zweiten, kleineren Kinosaal, das NEW YORCK. Nach einer weiteren Renovierung Ende der 90er Jahre hält 2012 auch hier die Digitaltechnik Einzug.
Neben den Arthousefilmen und unabhängigen US-Produktionen läuft hier jeden Vormittag das größte Kita-und Schulfilmprogramm Berlins. Beim Publikum ist das YORCK aber nicht nur wegen seiner herausragenden Filmauswahl beliebt – auch seine wunderbar bequemen Kinosessel sind legendär und ein „spürbarer“ Erfolgsfaktor für einen beglückenden Filmabend.