Ein weiteres Mal setzt sich Volker Schlöndorff mit einem Werk seines Freundes Max Frisch auseinander, das zum persönlichsten und schönsten Oevre des Schriftstellers gehört.Mit der Erzählung Montauk hatte Max Frisch 1975 einen stark autobiografischen Text vorgelegt, der eine kurze Zeitspanne umreißt, die er in New York und eben auch Montauk mit einer jungen Amerikanerin verbracht hat. Die Schilderung der gemeinsamen Zeit ist von Erinnerungen seinerseits durchsetzt und man hat als Leser das Gefühl, als erlebe und beschreibe der Autor einen Film.
Vielleicht war dies für Schlöndorff ein Gesichtspunkt, nach Montauk zurückzukehren, die Erzählung mit eigenem Erlebten und auch Versäumten zu vermischen und den Schriftsteller – hier Max Zorn – mit seinem Leben und den verschiedenen Lieben zu konfrontieren.