Angeblich feiert Robert Redford mit diesem Film seinen Abschied als Schauspieler. Hoffentlich nicht! Denn dasselbe wie für Forrest Tucker und sein Gaunerleben gilt auch für alle wahren Fans von Robert Redford: Man kann einfach nicht genug bekommen. Und wie guter Wein wird er immer reifer und besser. Als Abschied wäre der Film dennoch gut geeignet, denn das Drehbuch zeigt noch einmal die Highlights aus einer langen Karriere, quasi einen repräsentativen Querschnitt des Besten vom Besten: Robert Redford darf Draufgänger und Herzensbrecher sein – diesmal verfällt Sissy Spacek seinem unvergleichlichen Sonnyboy-Charme und erweist sich als pfiffige Partnerin auf Augenhöhe. Damit das Ganze noch besser funktioniert, hat er neben Sissy Spacek zwei besonders coole Socken an seiner Seite: Tom Waits als Waller und Danny Glover als Teddy. Das Ganze kommt dann so beiläufig intelligent, spritzig und auf angenehmste Weise oldschoolmäßig rüber wie ein prickelnder Champagnercocktail mit einem Hauch von Bourbon. To roselipt maidens, lightfoot lads … yours for ever