Ein freundlicher, aber etwas unbeholfener Ehemann, den sie kaum kennt und eine seltsame Katze als einziger Anker: Minas Neuanfang in Deutschland gestaltet sich als eher vorsichtiges Abenteuer. Durch die Vermittlung ihrer Eltern, gemäß der Tradition ihres Heimatlandes Iran, haben sich die studierte Elektrotechnikerin aus Isfahan und der, bereits seit seiner Kindheit in Deutschland lebende, Assistenzarzt Kian kennen gelernt. Die beiden neu Verheirateten interessieren sich durchaus füreinander und geben ihr Bestes, sich näher zu kommen, jedoch geht die Beziehung anfangs nicht über den Austausch von Höflichkeiten hinaus. Dazu sind die Erwartungen der beiden an ein „gutes Leben“ zu unterschiedlich: Mina, die moderne iranische Frau, taucht schnell in die Freiheiten des westlichen Alltags ein. Kian hingegen wird durch Minas Verhalten auf tief in ihm schlummernde Konventionen zurückgeworfen. Minas Zuneigung für eine eigenwillige Katze bringt zusätzlich Chaos in das fragile Gefüge – bis die Karten des nur holprig in Gang kommenden jungen Glücks neu gemischt werden.