Binnen kürzester Zeit kommt mit DAS KRUMME HAUS die zweite neue Verfilmung eines Agatha-Christie-Romans in den Kinos. Auch diesmal mit einer illustren Schauspielriege.Schon lange bevor die Planungen zu Kenneth Branaghs MORD IM ORIENT-EXPRESS begannen, machte sich Regisseur Gilles Paquet-Brenner an die Umsetzung des weitaus weniger bekannten Romans von Agatha Christie Das krumme Haus. Der englische Titel Crooked House spielt dabei vor allem auf das Wort „crook“ – auf Englisch: Gauner“ – an. Auch hier handelt es sich auch um eine nach klassischem Whodunit-Prinzip aufgezogene Mördersuche. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner des titelgebenden „krummen Hauses“ Three Gables, denen sich Hayward nach und nach nähert. Vor unseren Augen entspinnt sich ein spektakuläres Familiengefüge, das in seiner Komplexität ordentlich zum Mitknobeln einlädt. Wer die Auflösung kennt, den wird das Ende natürlich nicht schocken können. Alle anderen dürfte dieses durchaus überraschen. Darüber hinaus ist auch hier vor allem der Weg das Ziel. Und der ist nicht bloß amüsant, sondern auch ganz schön stilsicher.