A Star Is Born

USA 2018

Einst war Jackson Maine (Bradley Cooper) ein absolulter Superstar der Country-Musik, doch seine beste Zeit liegt nun hinter ihm und sein Stern verblasst langsam. Da lernt er eine junge Frau namens Ally (Lady Gaga) kennen, deren großes musikalisches Talent er sofort erkennt. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, im Zuge derer Jackson Ally dazu drängt, sich ebenfalls als Sängerin zu versuchen. Ally wird über Nacht zum Star und lässt Jacksons Ruhm weiter verblassen, womit sich dieser nur schwer abfinden kann.

Regie
Bradley Cooper
Besetzung
Bradley Cooper, Lady Gaga, Sam Elliott, Dave Chappelle
Länge
135 min
FSK
12

Der Traum vom Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär wird hier fast wörtlich genommen. Ally (Lady Gaga) schuftet tagtäglich in einer Großküche, nur einmal in der Woche erfüllt sie sich einen kleinen Traum und tritt in einer Dragbar als Sängerin auf. Dorthin spült es eines nachts Rockstar Jackson Maine (Bradley Cooper), der nach einem Großkonzert und auf Alk und Drogen noch weiterfeiern will. Und er ist von ihrer Stimme so begeistert, dass er sie zuerst zu seinem nächsten Gig einlädt und sich bald nicht nur in ihr Talent verliebt. Er fördert sie, nimmt sie mit auf die Bühne, ein Fanvideo davon wird zum Internethit. Sie sind auch privat glücklich, selbst wenn Jackson weiter exzessiv Drinks und Substanzen konsumiert und regelmäßig abstürzt. Bald wird ein Manager auf Ally aufmerksam und will sie zum neuen Popstar machen. Während Ally zum beruflichen Höhenflug ansetzt, stürzt Jackson immer mehr ab. Als sie für die Grammys nominiert ist, kommt es bei der Preisverleihung zu Szenen, die ihre noch junge Karriere gefährden ... A STAR IS BORN ist eine klassische Liebes- und Aufsteigergeschichte, wenn auch eine gebrochene, in der sich privates Glück und öffentlicher Erfolg gegenseitig behindern. Und sie wurde bereits mehrfach verfilmt, darunter 1954 mit Judy Garland und 1976 mit Barbra Streisand in der Hauptrolle. Der Hollywoodstar Bradley Cooper, der hier auch erstmals Regie führt, hat sich nun für die Popikone der Gegenwart entschieden: Lady Gaga. Das hätte leicht danebengehen können, doch sie hat nicht nur auf der Bühne eine unglaubliche Präsenz, sondern erweist sich nun gleichfalls als großes Schauspieltalent und meistert gekonnt auch intime und dramatische Szenen. Die Chemie zwischen beiden Hauptfiguren ist beeindruckend spürbar. Ein Spektakel sind die Konzertauftritte, die zum Teil bei Lady Gagas Gig in Los Angeles entstanden sind. Mitreißend inszeniert und oft zu Tränen rührend zeigen sie auch, dass Cooper ein richtig guter Rocksänger ist, dem man die Rampensau absolut abnimmt. Und wir geben jetzt schon mal einen Tipp für den besten Song bei den Oscars 2019 für den von Lady Gaga interpretierten The Shallow ab.
jg